Was soll ich sagen? Ich wundere mich über mich selbst, dass ich das letzte Mal vor zwei oder drei Jahren Kürbisgnocchi gemacht habe. Die Teilchen schmecken so lecker, dass ich mir vorgenommen habe, dass ich nächstes Mal die doppelte Menge mache und versuche, welche einzufrieren. Da ich sicher bin, dass mich der Kürbisgnocchi-Heißhunger den Herbst und Winter hindurch noch einige Male überkommen wird! Aber ganz ehrlich, sooo viel Aufwand ist es auch wirklich nicht, die Gnocchi frisch zu machen. Es geht weitaus schneller, als man vermuten würde. Klar, wenn man jedes einzelne Gnocchi hübsch formt (siehe Foto) kann es langwierige Ausmaße annehmen. Wenn man die Teigwürstchen aber einfach nur in gleich große Stücke schneidet und sie sofort ins siedende Wasser kippt und sich somit das „in Form bringen“ spart, na dann geht es echt fix. Wie es mit dem einfrieren läuft, werde ich euch trotzdem wissen lassen. So ein kleiner aber feiner Vorrat homemade vegane Gnocchi im Tiefkühler hat sicher noch niemandem geschadet!
Vegane und glutenfreie Gnocchi selber machen? Nichts leichter als das!
EAT THE SEASONS: Dieses Rezept hat so viele Monate lang Saison! Die ersten Sommerkürbisse gibt’s ja meist schon im Juli und den letzten Kürbis aus Keller-Lagerware hab ich noch im Februar bekommen. Salbei gibt’s auch einige Monate hindurch und Spinat und Kartoffeln ebenfalls. Juhu! #saisonal #regional
Die Menge genügt für 2 Portionen. Wenn es eine sättigende Beilage in Form von geröstetem Gemüse, Tofu o.Ä. gibt, reicht die Menge sogar für 3-4 Personen.
- 250 g Kartoffeln (festkochend, speckig, Gewicht ohne Schale)
- 250 g Hokkaido Kürbis (Gewicht ohne Kerne und Schale)
- etwa 100 g Kartoffelstärke oder andere Stärke
- etwa 50 g glutenfreies Mehl (bspw. Reismehl)
- 100-150 g frischer Jungspinat (nach Belieben, Alternative: Rucola o.Ä.)
- 1/2 Zwiebeln
- 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
- einige Salbeiblätter
- Olivenöl und Öl zum Braten
- Für das Dressing: 70 g Cashewmus oder Sesammus, etwa 1/2-1 Zitrone, etwa 100 ml Wasser, 2 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
- optional: Hanfsamen
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Koche die geschälten Kartoffeln in Wasser ab, bis sie durch sind. Du kannst auch einen Dampfgarer nutzen. Füge etwas später geschälte Kürbisstücke hinzu, denn diese brauchen kürzer, um durch zu werden.
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Schütte das Wasser gut ab und lass Kartoffeln und Kürbis kurz abkühlen.
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Mixe währenddessen alle Zutaten für das Dressing, bis eine feine, cremige Sauce entsteht. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab. Füge optional noch etwas Zitronensaft hinzu.
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Nun geht's ans Pressen oder Stampfen der Kartoffeln und Kürbisstücke. Wir nutzen dafür eine sehr praktische und uralte Kartoffelpresse. Wichtig: Bitte nicht den Pürierstab oder Mixer verwenden.
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Vermische das Kürbis-Kartoffel-Gemisch mit großzügig Salz, dem Mehl und der Stärke. Gut durchkneten. Optional noch mehr Mehl hinzufügen, falls der Teig zu weich ist. Mache das einfach nach Gefühl.
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Stelle einen Topf mit Wasser auf und bringe es zum Kochen. Füge Salz hinzu.
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Bemehle die Arbeitsfläche. Rolle nun Teigwürstchen aus dem Teig und schneide gleich große Stücke ab. Diese kannst du optional noch schön formen - muss aber nicht sein! Ab damit in das siedende, bzw. ganz leicht köchelnde Wasser (ich habe nicht die vollste Stufe aufgedreht, sondern dann auf 7-8 von 9 runtergedreht). Probiere eins, sobald es nach oben geschwommen ist und schau, ob die Gnocchi schon durch sind. Wenn nicht, noch kurz drin lassen, dann abschöpfen.
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Schneide eine halbe Zwiebel in kleine Stücke und schwitze diese mit etwas Öl in einer (beschichteten) Pfanne an. Füge dann sogleich die Gnocchi hinzu. Alternativ kannst du die Zwiebel auch einfach weglassen und die Gnocchi nur in etwas Olivenöl schwenken.
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Röste, sobald alle Gnocchi angebraten sind, noch schnell den Salbei in ein wenig Öl und die Sonnenblumenkerne ohne oder mit Öl an. Der Salbei ist nach ein paar Sekunden knusprig und die Sonnenblumenkerne werden auch recht schnell braun.
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Vermische das Dressing mit dem Spinat (oder anderem Grünzeug), den Hanfsamen und den Sonnenblumenkernen. Drapiere die Gnocchi und den Salbei darauf oder daneben und lass es dir schmecken!
2 Comments
Liebe Justine, ich lebe während meines Auslandssemesters gerade in einer WG mit 3 Italienerinnen, die ihre Kürbis-Gnocchi vermissen und wollte für sie deswegen dein Rezept für die ganze WG machen. Hier in Irland, ist Kartoffelstärke allerdings eine Rarität und ich wollte fragen, was du für Alternativen empfehlen kannst. Es muss auch nicht glutenfrei sein. Würde Dinkelmehl z.B. auch funktionieren?
Ganz liebe Grüße. Ich kann es kaum erwarten endlich das Rezept auszuprobieren!
Hi liebe Laura, oh Gott entschuldige! Zufällig habe ich dein Kommentar gerade wieder entdeckt und gemerkt, dass ich nie geantwortet habe. Entschuldige! Es sollte mit jeder anderen Stärke funktionieren. Das habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert. Hast du das Rezept denn mittlerweile gemacht? 🙂 Alles Liebe, Justine